Fett weg Spritze

Die Injektionslipolyse gilt heute als eines der modernsten, effektivsten und schonendsten Verfahren, um fettbedingte Problemzonen, die sich trotz ausgewogener Ernährung, Sport oder übriger gesunder Lebensführung kaum beeinflussen lassen, aufzulösen.

Dabei wird ein Lecithin Extrakt aus der Sojabohne (bereits seit den 80´er Jahren regelmäßig medizinisch eingesetzt) in das Unterhautfettgewebeinjiziert und löst dort gewollt eine milde Bindegewebsentzündung in einem eng definierten Bereich aus. Die hiervon betroffenen Fettzellen (Adipozyten) verlieren ihre schützende Membranstruktur. Das so freigelegte Fett kann jetzt von HDL - Cholesterinanteilen zur Leber transportiert und dort verstoffwechselt werden, während die übrigen Zellreste z. B. von den Makrophagen (Fresszellen) nahezu restlos abgebaut werden. Abschließend ist die Problemzone dauerhaft verschwunden, ohne dass es zu Schädigungen an den Blut – und Lymphgefäßen, an Nerven und Bindegewebsstrukturen kommt, oder dass Verwachsungen entstehen, wie dies regelmäßig bei Fettabsaugungen zu beobachten war.

Von daher sind auch Folgebehandlungen immer wieder unkompliziert durchführbar, wenn z. B. das gewünschte Ergebnis noch nicht erreicht wurde oder Wunschvorstellungen sich geändert haben.

Pro Sitzung wird ca. 1 cm Fettschicht aufgelöst. Die Anzahl der benötigten Sitzungen ergibt sich daher aus der Gesamtstärke des Fettdepots. Das vollständige Ergebnis der einzelnen Behandlung ist meist nach etwa 3 - 4 Wochen erkennbar, d. h. ein ggf. notwendiger Folgetermin sollte im Abstand von mindestens 4 Wochen erfolgen.

Der Patient bemerkt im behandelten Bereich üblicherweise eine leichte Rötung, Schwellung oder auch Juckreiz, ähnlich wie bei einem Sonnenbrand. Diese „ Nebenwirkungen “ sind gewünscht und entsprechen den therapeutisch herbeigeführten Entzündlichkeiten, halten i. d R. 1-3 Tage an und sind nicht behandlungsbedürtig.

Grundsätzlich kommen Fettdepots am gesamten Körper für eine Behandlung in Frage. Häufige Indikationen finden sich  z. B. im Gesicht (u. a. Tränensäcke, Wangen, Doppelkinn …), imBrust-, Bauch- und Hüftbereich sowie an den Oberschenkeln (auch Reiterhosen) undOberarmen.